Reise zu einem Kulturdenkmal aus dem frühen 18. Jahrhundert im südlichen Schwarzwald
28 Mitglieder und Gäste des Regionalverbandes Schwarzwald-Baar besuchten anlässlich der diesjährigen Frühjahrs-Exkursion am 18. Mai 2017 u.a. die kunsthistorische Ölmühle in Simonswald, einem wahren Kleinod aus der Vergangenheit.
Nach einem schon Tradition gewordenen freundlichen Empfang mit Aperitif und leckerem Spargel-Essen in der "Tanne" in Niederrimsingen (Breisach) erfolgte nach kurzer Fahrt die Besichtigung der alten Ölmühle in Simonswald. Die Mühle steht wie auf einer Insel und wird von der Wilden Gutach und dem Mühlenkanal umflossen. Sie wird durch ein unterschlächtiges Wasserrad angetrieben.
Bei sachkundiger Führung in zwei Gruppen erfuhren die Besucher, dass der Zerfall der durch Kriege mehrmals zerstörten der Mühle erst ab 1974 gestoppt wurde. Von da an wurde die Restaurierung und der Erhalt der Ölmühle betrieben. Nachdem die Ölmühle mehrmals den Besitzer gewechselt hatte, übernahm Jahre später der Brauchtums-Verein Simonswäldertal die Pflege und den Betrieb der Ölmühle.
Seit 2002 wird wieder Walnussöl gepresst. Fleißige und eifrige Mitglieder und Helfer des Vereins sammeln und knacken gemeinsam Nüsse. Die handverlesenen Kerne werden anschließend zu wertvollem Walnussöl verarbeitet wie "anno dazumal". Die Qualität ist einmalig. Sogar Spitzenköche kommen nach Simonswald und kaufen das einzigartige Walnussöl ebenso wie Mitglieder und Gäste unseres Verbandes.
Nachdem die einmalige und interessante Technik des Pressens aufgrund des Wasserrad-Antriebs ausführlich gezeigt worden war, standen die Führer bei Kaffee und Kuchen in der Ölmühle noch lange für Fragen der Besucher zur Verfügung.
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Foto: Robert Wölker |